Ich poste einen Artikel voller Emotionen. Kurz darauf erreichen mich WhatsApp Nachrichten oder Facebookkommentare von Menschen, die mich aufmuntern und mir beistehen möchten. Das ist unglaublich nett und doch zu diesem Zeitpunkt so gar nicht nötig.

Es ist an der Zeit vorzustellen, wie ein Blogartikel der Sehheldin entsteht. Ich gebe dir einen Blick hinter die Kulissen.

Gefiltert, reflektiert, zielgerichtet, echt

Nichts, was ich hier veröffentliche ist akut. Nichts ungefiltert. Alles mit einem festen Ziel im Blick.
Alles Lüge, aufgesetzte Gefühle, Effekthascherei? Nein, ganz bestimmt nicht!
Alle Gefühle und Gedanken sind echt. Selbst erlebt, selbst durchlebt.

Sehheldin: Persönlich, professionell und nie privat

Für meine Artikel reflektiere ich meine Erfahrungen und Gefühle. Ich nehme auf, was ich von anderen höre auch als Kommentare hier, als Kommentare auf meiner Sehheldin Facebookseite oder in meiner Facebookgruppe für hochgradig Kurzsichtige. Ich filtere Erkenntnisse heraus auf Basis meines professionellen Wissens zu Themen wie: Veränderungen, Krisenbewältigung, Verluste und Trauer, Persönlichkeitsentwicklung, Mindset, Interkulturalität.

Kein Blogartikel erscheint impulsiv, sondern ist Ergebnis mehrerer Stunden Arbeit.

11 Schritte zum Blogartikel

  1. Ich entscheide mich für ein Thema, einen Fokus: Was möchte ich warum erzählen?
  2. Ich lese eventuell zurück oder vertiefe mich in die Emotionen, die ich fühlte: Was hat mich beschäftigt? Worüber habe ich mich aufgeregt? Was hat mich traurig gemacht?
  3. Ich überlege: Was hätte ich in einer ähnlichen Situation gerne darüber gelesen? Warum? Was genau?
  4. Direkt oder indirekt verwebe ich psychologisches Wissen aus 18 Jahren Coachingerfahrung.
  5. Ich recherchiere zusätzlich, wenn dies nützlich ist.
  6. Ich verwebe mit allen Einsichten meiner vielen Jahren Lebenserfahrung.
  7. Ich schreibe einen ersten Entwurf.
  8. Ich lasse liegen. Ich verändere. Ich korrigiere.
  9. Ich reflektiere nochmals.
  10. Ich überprüfe: Würde ich das, was hier steht, selbst gerne lesen? Berührt es mich? Hilft es? Ist es echt?
  11. Ich überlege mir: Was möchte ich, dass meine Leser*innen reflektieren, mitnehmen oder tun als Reaktion auf meinen Artikel

Mein Leitsatz
Wenn du etwas suchst und nicht findest, dann schreibe es!

Nach diesen elf Schritten (oder so, das nimmt meine Prozessabteilung nicht so genau) kommt dann nochmal richtig viel Arbeit: Editieren in WordPress, Foto suchen, anpassen, nochmal redigieren und noch Einiges andere. Dann veröffentliche ich meinen Artikel.
Manchmal Tage, manchmal Wochen, manchmal Monate nach der ersten Idee.

„Wie schön, dass du deine Gefühle im Blog verarbeiten kannst.“

Wie oft bekomme ich dies als Kommentar. Schreiben hat unbestritten therapeutische Wirkung.
Alles aufzuschreiben, aus mir herauszuschreiben, von außen auf meine Gefühle zu schauen, das bringt mir sehr viel Freude und hilft mir natürlich sehr in meinem eigenen Leben. Absolut. Aber dies gehört für mich nicht in den öffentlichen Raum. Niemals. Blogartikel schreibe ich für DICH, liebe Sehheldin, lieber Sehheld. Damit du, Inspirationen, Informationen und Antworten findest, wenn DU suchst.

Umarmungen, Zuspruch und offene Ohren tun auch mir unglaublich gut. Deshalb: Ganz herzlichen Dank dafür. Nötig habe ich sie zu einem anderen Zeitpunkt, nicht, wenn mein Artikel erscheint. Dies wissen dann nur sehr wenige..

Keine Sehheldin ohne euch!

Hiner der Sehheldin steckt sehr viel Arbeit und noch mehr Herzblut. Mein Ziel erreicht habe ich, wenn du sagst, wenn ihr sagt: „Das hat mir eine neue Erkenntnis gebracht.“ „Ich fühle mich gesehen.“ „Da will ich mehr von lesen.“ „Da sollen auch andere von erfahren.“
Wie weiß ich das? Durch eure Kommentare direkt im Blog. Dadurch, dass ihr teilt auf Facebook oder auf LinkedIn. Auch dadurch, dass ihr mir eine Nachricht hinterlasst, wenn euch das zu öffentlich ist.

Herzlich, eure Anne

(völlig überarbeitet am 14.08.2020)

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