Du hast etwas verloren, was dir ungeheuer wichtig war. Du bist über deine erste tiefe Traurigkeit hinweg, du hast schon viel verarbeitet, aber gut ist es noch nicht. Vielleicht fühlst du dich leer oder du drehst dich im Kreis. Du denkst immer wieder dran, wie schön es vorher war. Vielleicht fühlst du dich klein und unbedeutsam.

Zugegeben, da gibt es keine Quick Fits. Keinen Knopf, auf den du drücken kannst. Keine Lösung, die für alle passt, nicht „den“ Königsweg.

Was es aber doch gibt: Leitplanken und grundlegende Lebenseinstellungen, die dich aus der Vergangenheit in deine Zukunft bringen werden.

Meine drei besten Tipps

Tipp 1: Vergleiche nicht mit deinem alten Leben

Oder: Wünsche dir nicht zurück, was war. Denn so hart es auch klingt: Es ist nicht mehr.

Glaube mir: Immer wieder, wenn meine Augen mir sagen: Egal, was du jetzt willst, liebe Anne, wir brauchen Ruhe. Jedes Mal, wenn ich nicht meiner Lust, sondern den Möglichkeiten meiner Augen folgen muss, schaut der Vergleich mit meinem alten Leben kurz um die Ecke.

Dann sage ich ihm: Schön, dass du vorbei kommst, aber ich kann dich leider gar nicht gebrauchen. Du trägst nicht zu meinem Glück bei, im Gegenteil. Mach dir woanders eine schöne Zeit.

Das ist auch mein Umsetzungstipp für dich. Es wirkt. Je mehr du mit dem Vergleich so redest, wie du eben redest, desto besser wirkt es.

Je konsequenter du das tust, desto weniger kommt der Vergleich zu Besuch. Garantiert. Du bist die Herrin / der Herr deiner Gedanken. Niemand anders!

Sei traurig oder böse, wenn deine Seele das braucht. Aber vergleiche nicht dein Jetzt mit der Vergangenheit. Denn das einzige was du damit erreichst ist, dass du in ihr stecken bleibst. Tschüss neue Zukunft. Ich vermute mal, das willst du nicht, oder?

Tipp 2: Vergleiche dich nicht mit anderen!

Nie, never. Denn das hilft dir nichts.

Die leben ihr Leben. Wir können nur hoffen, dass sie glücklich sind. Aber was sehen wir schon von außen? Du bist frisch getrennt und jedes Paar scheint happily ever after. Wissen tust du das nicht. Du bist krank. Alle anderen scheinen topfit. Auch das weißt du nicht. (Ich weiß das, ich war jahrzehntelang anonyme Schlechtsehende) Vielleicht sind sie auch genau das: Super glücklich miteinander und topfit. Egal!

Lass dich von ihnen inspirieren oder freue dich für sie, aber vergleiche dich nicht. Das bringt dir mit Garantie nur eines: Permanentes Unglücklichsein und das Gefühl: Das Leben meint es schlecht mit mir. Das Leben ist so unfair. (yep, das ist es) Liebenswerter macht es dich auch nicht, denn wer bekommt schon gerne sein Glück geneidet?

Denk dran: Du bist du! Unverwechselbar, einzigartig, wunderbar.

Frage dich: Worin liegt jetzt mein Glück? Was kann ich jetzt tun, um meinem Glück wieder näher zu kommen? Wen kann ich um Hilfe bitten? Wo kann ich Unterstützung bekommen?

Du wirst deinen Weg finden, wenn du bereit bist, ihn zu gehen. Nach vorne – und nicht zurück. (Das klingt abgedroschen und ist doch genau so)

Tipp 3: Treffe einen Entschluss

Sei nett zu dir. Es dauert. Es wird dir nicht immer gelingen. Nicht immer hast du die Kraft, konsequent zu sein. Manchmal tut eine Runde Selbstmitleid auch einfach gut. Gestehe dir das auch zu. Unbedingt. Schaue einen kitschigen Film und heule dabei. Höre Musik, die dir an die Seele geht. Dresche auf einen Sandsack sein. Klage und jammere.

Und dann treffe bewusst den Entschluss: Genug jetzt. Jetzt möchte ich mutig sein. Ich entscheide mich für meine Zukunft und damit auch für meine Gegenwart. Diese Wahlmöglichkeit hast du IMMER, egal, was das Leben dir gerade (gefühlt) zwischen die Füße wirft.

Ich habe mich für die SEHHELDIN entschieden. Egal, was kommt, weil es mir JETZT Sinn und Perspektive und Freude bietet. Für was entscheidest du dich?

Das ist der Start. Jetzt kann es losgehen. Wer willst du jetzt sein? Was macht dich so einzigartig? Trotz oder vielleicht sogar genau wegen deines Verlustes, der Teil deiner Lebenserfahrung und deines ureigenen Weges ausmacht.

Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Du willst mehr Sinn, mehr Zukunft? Buche jetzt gleich ein Kennenlerngespräch mit mir.

(Dieser Post ist inspiriert durch die Challenge von Anna Koschinski #produktivbloggen

Skip to content